Kredit nach der Probezeit

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Arbeitnehmer, die ihren Arbeitsplatz gewechselt haben, beantragen einen Kredit nach der Probezeit, da das Beschäftigungsverhältnis während dieser leicht gelöst werden kann. Auch wenn andere Vereinbarungen im Tarifvertrag und im Arbeitsvertrag möglich sind, nehmen Kreditinstitute überwiegend eine Probezeit von sechs Monaten an. Eine eventuelle Verlängerung dieses Zeitraums wirkt sich auf den Kündigungsschutz ohnehin nicht aus. Es besteht jedoch die Möglichkeit, das Arbeitsverhältnis nach der Probezeit zunächst mit einem befristeten Vertrag fortzusetzen, der die Kreditaufnahme erschwert.

Wer seinen Arbeitsplatz wechselt, denkt daran, dass er einen Bankkredit gewöhnlich erst wieder nach der Probezeit erhält und beantragt einen solchen für absehbare Ausgaben, solange er noch beim bisherigen Arbeitgeber beschäftigt ist. Auf Teilzahlungsvereinbarungen bei Händlern hat die Dauer des aktuellen Beschäftigungsverhältnisses üblicherweise keinen Einfluss, da diese zumeist ohne Einkommensnachfrage abgeschlossen werden.

Für die Überbrückung bis zum Ende der Probezeit kommt der Dispositionskredit infrage. Ein Arbeitsplatzwechsel wirkt sich in der Regel nicht auf den Verfügungsrahmen auf dem Girokonto aus, zumal die Zahlungseingänge nicht unterbrochen werden. Aufgrund der Höhe der Zinsen löst der Kontoinhaber den Dispokredit unmittelbar nach dem Ablauf der Probezeit durch einen günstigeren Ratenkredit ab.

Eine weitere Alternative, wenn ein Arbeitnehmer auf den benötigten Kredit nicht bis nach der Probezeit warten kann, bieten organisierte Privatkredite. Die Vergabebedingungen der entsprechenden Plattformen sind weniger strikt als bei klassischen Banken. Zudem zeichnen viele private Kreditgeber gerne eine während der Probezeit gestellte Anfrage aus sozialen Gründen, da ihnen die Schwierigkeit des Antragstellers, ein Bankdarlehen zu bekommen, bekannt ist.

Kreditaufnahme nach der Probezeit mit einem befristeten Arbeitsvertrag

Viele Geldinstitute vergeben keinen Kredit nach der Probezeit, wenn der Antragsteller über einen befristeten Arbeitsvertrag verfügt. Ein solcher ist grundsätzlich für einen Gesamtzeitraum von zwei Jahren möglich, der auf Teilzeiträume aufteilbar ist. Am Ende der aktuellen Befristung besteht die Möglichkeit, den Vertrag ohne jede Angabe von Gründen nicht zu verlängern, sodass befristete Arbeitsverträge für Banken zumeist nicht als ausreichende Kreditsicherheit gelten. Andererseits schützt die Befristung den Arbeitnehmer vor einer betriebsbedingten Kündigung innerhalb der Vertragslaufzeit, während eine solche bei unbefristeten Arbeitsverträgen grundsätzlich möglich ist.

Einzelne Banken zahlen Arbeitnehmern einen Kredit nach der Probezeit aus, auch wenn diese zunächst über einen befristeten Vertrag verfügen. Entsprechende Hinweise finden sich entweder in den FAQs zur Kreditvergabe oder in den von der Bank veröffentlichten Voraussetzungen für die Kreditvergabe.

Die Befristung eines Arbeitsvertrages geht aus der Gehaltsabrechnung nicht hervor. Aus diesem Grund ist es möglich, trotz Befristung einen Kredit nach der Probezeit zu beantragen, wenn die gewählte Bank keine Arbeitsvertragskopie anfordert und im Kreditantrag nicht nach dem aktuellen Vertragsstatus fragt. Eine wahrheitswidrige Verneinung der Vertragsbefristung ist hingegen riskant. Sie wird – in der Praxis nur bei nicht ordnungsgemäßer Kredittilgung – strafrechtlich geahndet und berechtigt bei späterer Aufdeckung das Geldinstitut zudem zu einer fristlosen Darlehenskündigung, selbst wenn der Kreditkunde jede Rate pünktlich überwiesen hat.

Die Kreditaufnahme nach der Probezeit mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag

Mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag lässt sich ein Kredit nach der Probezeit bei jeder Bank leicht aufnehmen. Wenige Einschränkungen bestehen dahingehend, dass einzelne Geldinstitute bestimmte Berufsgruppen generell von der Kreditvergabe ausschließen. Hiervon sind überwiegend Mitarbeiter von Zeitarbeitsfirmen betroffen, die bei einigen Kreditinstituten generell kein Darlehen erhalten.

Bei ihrer Haushaltsrechnung prüft die Bank, ob der Antragsteller die monatlichen Raten aus seinen regelmäßigen Einkünften bestreiten kann. Maßgeblich für die Kreditentscheidung ist nicht der Kreditbetrag, sondern die Höhe der Monatsrate. Wenn Arbeitnehmer ein geringes Einkommen beziehen, steigt die Wahrscheinlichkeit einer positiven Kreditentscheidung an durch die Wahl einer längeren Laufzeit an. Ebenfalls möglich ist die Kreditaufnahme mit einer weiteren Person, sodass zwei Bankkunden mit ihrem jeweiligen Einkommen für die Rückzahlung haften.

Voraussetzung für einen inländischen Bankkredit nach der Probezeit ist üblicherweise eine Schufa-Auskunft ohne Negativeintrag. Wenige deutsche Geldinstitute akzeptieren Kreditnehmer mit einem einzigen weichen beziehungsweise als erledigt gekennzeichneten Negativmerkmal. Als Alternative zu inländischen Kreditbanken steht der Schweizer Kredit ohne Schufa zur Verfügung, den die eidgenössischen Geldhäuser in einer Höhe von 3500 Euro oder 5000 Euro vergeben.

Arbeitnehmer, die über eine gute Bonität verfügen, können nach ihrer Probezeit unter zahlreichen Kreditangeboten wählen. Sie führen einen sorgfältigen Kreditvergleich durch, um das günstigste Angebot zu finden. Für dieses ist in erster Linie ein möglichst niedriger effektiver Jahreszinssatz maßgeblich. Zusätzlich achten Arbeitnehmer bei ihrer Kreditaufnahme nach der Probezeit auch auf flexible Rückzahlungsmöglichkeiten wie das Recht zu Sondertilgungen ohne Berechnung einer Vorfälligkeitsentschädigung und die Möglichkeit, bei Bedarf jährlich beziehungsweise zweijährlich mit einer Rate auszusetzen.

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